Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Kooperationsvereinbarung in Oberfranken geschlossen
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml treibt den Aufbau der regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege weiter voran. Die Ministerin betonte anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Landkreisen Bamberg, Hof und Forchheim am heutigen Montag in Bamberg: „Die Fachstellen werden die Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige voranbringen. Zudem sind sie Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie z.B. Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag. Mein Ziel ist es, Pflegebedürftigen sowie Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.“
Mit ihrer Unterschrift bestärken die beteiligten Landkreise ihr Vorhaben, bereits bestehende unterschiedliche Angebote für Menschen mit Demenz zu koordinieren, zu vernetzen und noch besser bekannt zu machen. Ziel des derzeitigen Kooperationsverbundes ist es, weitere oberfränkische Landkreise mit einzubeziehen, um den Regierungsbezirk besser abdecken zu können.
Huml unterstrich: „Die zunehmende Zahl von Menschen mit Demenz ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. In Bayern sind aktuell 240.000 Menschen von Demenz betroffen, davon werden rund drei Viertel zu Hause betreut und versorgt. In mehr als der Hälfte aller Fälle leben die häuslich Pflegenden mit den Betroffenen in einem gemeinsamen Haushalt. Deshalb sind wohnortnahe Versorgungsangebote immens wichtig.“
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und der Privaten Pflegepflichtversicherung mit jährlich rund 143.000 Euro
Neben der Fachstelle in Oberfranken bestehen bereits in Niederbayern, Unterfranken, Mittelfranken, Schwaben und der Oberpfalz regionale Fachstellen für Demenz und Pflege. In Oberbayern läuft derzeit noch das sogenannte Interessenbekundungsverfahren. Damit haben interessierte Träger die Gelegenheit, sich mit einem Grobkonzept zu bewerben, so dass es Ende 2020 in jedem Regierungsbezirk eine Fachstelle für Demenz und Pflege geben wird. Weitere Informationen sind auch über die Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern erhältlich: www.demenz-pflege-bayern.de/
Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium hat bereits in den vergangenen Jahren den Auf- und Ausbau eines Unterstützungs- und Beratungsnetzes für Menschen mit Demenz gefördert. Bayernweit stehen Betroffenen und Angehörigen rund 990 Angebote zur Unterstützung im Alltag (Betreuungsgruppen, ehrenamtliche Helferkreise, Angehörigengruppen, haushaltsnahe Dienstleistungen, Alltags- und Pflegebegleiter) zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.leben-mit-demenz.bayern.de
(stmgp.bayern.de)
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