Bestens ausgebildet und hoch motiviert starten 28 staatlich geprüfte Altenpfleger/-innen in den Beruf. Generaloberin Edith Dürr und der stellvertretende Landrat Rainer Mehringer gratulierten den Absolventen der Pflegeschule der Schwesternschaft München vom BRK e.V., darunter zwei Staatspreisträgerinnen, zum erfolgreichen Abschluss.
Zusammen mit einer Rose überreichte Schulleiter Michael Nauen zum ersten Mal seit der Gründung der Erdinger Rotkreuzschule vor 18 Jahren die Abschluss- und Prüfungszeugnisse in der Aula der Schwesternschaft am Münchner Rotkreuzplatz. Irma Dzaferagic und Christine Stautner erhielten zusätzlich zu ihren Urkunden aus der Hand von Generaloberin Dürr, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft, den bayerischen Staatspreis für herausragende Leistungen während der Ausbildung. In Abwesenheit der normalerweise zur Abschlussfeier geladenen Gäste wie Angehörige, Einrichtungsleitungen und Praxisanleitungen sowie mit Corona-bedingtem Abstand gratulierten stellvertretender Landrat Mehringer und Generaloberin Dürr einer besonderen Abschlussklasse. Besonders im Hinblick auf die Herausforderungen durch die Schulschließung inmitten der Prüfungsvorbereitungen und das vorübergehende komplette Besuchsverbot in Senioreneinrichtungen. Beide zeigten sich einig, welche hohe Bedeutung und Systemrelevanz professionelle Pflege für unsere Gesellschaft habe. Mehringer betonte zudem den Stellenwert der Berufsfachschule für Pflege für den Landkreis Erding und seine Nachbarlandkreise. Dürr motivierte die Absolventen, sich als professionell Pflegende für die Belange des Berufsstands einzusetzen. „Nur mit anhaltendem berufspolitischem Engagement können wir erreichen, dass die Anerkennung für die Pflegeprofession auch nach Abklingen der Pandemie langfristig bestehen bleibt und unsere Fachexpertise politisch und gesellschaftlich auf Augenhöhe wahrgenommen wird“, gab sie den frisch gebackenen Altenpfleger/-innen mit auf den Berufsweg.
In Kerstin Sievers Rückblick auf die dreijährige Ausbildung nahmen die großen Herausforderungen der letzten Monate besonderen Raum ein. „Sie haben nicht nur hoch motiviert den Online-Unterricht und die praktische Prüfung im Skills-Lab unter simulierten Bedingungen hervorragend gemeistert. Sie haben in ihren Praxiseinsätzen ihre menschliche Seite bewiesen“, so die Kursleitung. Sie zeigte sich voll des Lobes für die Vermittlung von Nähe in Zeiten des Abstands. „Sie waren zuverlässig und einfühlsam für die Menschen da, so wie sie es immer sind.“ Schulleiter Nauen und Sievers nutzten die Gelegenheit, sich in Abwesenheit bei allen zu bedanken, die zum Gelingen der praktischen Anleitung beigetragen haben.
Bei einem kleinen Sektempfang zum Ausklang der Feierstunde waren sich alle einig über die hervorragende Qualität der Ausbildung, die weit über den Landkreis Erding bekannt ist. „Das wird sich auch mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung nicht ändern, die wir ab September anbieten“, so Schulleiter Nauen mit Blick auf den Herbst. Mit der neuen, ebenfalls dreijährigen Ausbildung erwerben die Pflegefachmänner und –frauen, so die geänderte Berufsbezeichnung, die Qualifikation, um in allen Bereichen des Gesundheitswesens zu arbeiten. „Die Umbenennung in Berufsfachschule für Pflege Erding war daher nur ein logischer Schritt, denn aufgrund des Pflegeberufegesetzes wird es die unterschiedlichen Pflegeausbildungen über kurz oder lang nicht mehr geben“, ergänzt er abschließend.
(www.swm-pflegeschule-erding.de)
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