Wer Angehörige zu Hause pflegt, ist damit zwar relativ zufrieden: So bewerten diese Menschen die reine Pflegesituation auf einer Skala von 0 bis 10 mit der Durchschnittsnote 5,9 – und damit nur geringfügig schlechter als ihre Lebensumstände insgesamt (6,1). Dass die Pflege eines Angehörigen gleichwohl eine Belastung darstellt, zeigt der Vergleich mit der gesamten Bevölkerung, deren allgemeine Zufriedenheit mit 7,1 deutlich höher ist.
Das sind zwei Erkenntnisse einer großen Erhebung, die der PKV-Verband gemeinsam mit dem Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg durchgeführt hat. Dabei wurden über 3.000 Beratungssuchende der privaten Pflegeberatung „compass“ nach ihrer Lage befragt und die Antworten wissenschaftlich ausgewertet.
„Wir sagen den pflegenden Familien Danke für ihr grandioses Engagement. Und mit unserem ‚Pflege-Barometer‘ wollen wir ihre Situation weiter konkret verbessern“, erläuterte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse. Studienleiter Prof. Bernd Raffelhüschen ergänzt: „Die Familien sind der größte Pflegedienst der Nation. Öffentlichkeit und Politik sollten sich deshalb nicht allein um die Herausforderungen in der stationären Pflege kümmern.“ Tatsächlich werden etwa 80 Prozent der über vier Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland nicht in Heimen sondern zu Hause versorgt.
Weitere Ergebnisse des PKV-‚Pflegebarometers‘: Gute Beratung und Informationen rund um die Pflegesituation steigern die Zufriedenheit der pflegenden Angehörigen ebenso wie materielle Sicherheit durch finanzielle Vorsorge. Die Private Krankenversicherung hat mit „compass“ ein deutschlandweites Netzwerk aufgebaut, das in jeder Region mit kompetenten Pflegeberaterinnen und -beratern vor Ort ist und mehr als 200.000 Beratungsgespräche pro Jahr führt. Und mit maßgeschneiderten Pflegezusatztarifen bietet sie jedermann die Möglichkeit, das Pflegerisiko auch finanziell gut abzusichern.
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