Notwendige Schritte, um Digitalisierung in der Pflege zu ermöglichen

Notwendige Schritte, um Digitalisierung in der Pflege zu ermöglichen

Cornelia Röper, Geschäftsführerin des Berliner Start-ups mitunsleben, das die Pflegeplattform mitpflegeleben.de entwickelt hat, spricht auf dem diesjährigen Deutschen Pflegetag, der erstmals online stattfindet. Mit ihrem Vortrag „Licht im Pflegedschungel – wie künstliche Intelligenz zu einer bedürfnisorientierten Pflegelandschaft beiträgt“ legt sie dar, warum die Zukunft der Pflege nicht an der Digitalisierung vorbeikommt. In Zeiten der Pandemie sogar noch weniger.

„Wir wissen, dass in zehn Jahren 4.1 Millionen Menschen in der Bundesrepublik von Pflege betroffen sein werden, 2050 sind es laut Statistischem Bundesamt über 5 Millionen. Umso wichtiger ist es, schneller digitale Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Das bedeutet auch, dass die Pflegewirtschaft zunehmend digitale Angebote über EDV-Maßnahmen hinaus in den Arbeitsalltag mit integrieren muss. Nur so können wir die Herausforderung meistern“, sagt Cornelia Röper.

Damit die Sozialwirtschaft digitaler wird, müssten entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dafür macht sich Röper stark, die auch Vorständin des Vediso e.V. ist,  dem Verband für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft: „Auch gemeinnützige Unternehmen benötigen Förderungen bei der Umsetzung kleinerer und größerer Digitalisierungsprojekte. Leider ist die deutsche Förderlandschaft dafür nicht aufgestellt. Wirtschaftsförderungen, gibt es in den allermeisten Fällen nur für Unternehmen, deren alleiniges Ziel die Gewinnmaximierung darstellt. Klassische Sozialunternehmen sind hier klar im Nachteil. Eine Angleichung der Förderbedingungen ist daher notwendig, wenn die Sozialwirtschaft nicht ausländischen Wirtschaftsplayern überlassen werden soll. Denn nur hier in Deutschland wissen wir, welche Bedarfe es in der hiesigen Pflegelandschaft gibt, und diese gilt es zu unterstützen.“

(mitpflegeleben.de)

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