Neuer Bachelorstudiengang Pflege startet an der Charité

Neuer Bachelorstudiengang Pflege startet an der Charité

Semesterauftakt mit Bundesfamilienministerin Giffey und Wissenschaftsstaatssekretär Krach

An der Charité – Universitätsmedizin Berlin beginnt pünktlich zum Wintersemester der neue Studiengang Bachelor of Science in Pflege. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und der Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Land Berlin, Steffen Krach, begrüßten heute die Erstsemester im Rahmen einer digitalen Eröffnungsfeier.

Mit dem neuen Studiengang will die Charité dem steigenden Bedarf an hochschulisch qualifiziertem Personal begegnen und die Qualität der Pflege weiter verbessern. Studierende erwerben innerhalb von sieben Semestern eine Berufszulassung als Pflegefachperson sowie den akademischen Bachelorgrad.

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Die Bundesregierung arbeitet seit fast drei Jahren in der Konzertierten Aktion Pflege und setzt damit einen wichtigen politischen Schwerpunkt, um das Berufsfeld Pflege aufzuwerten und attraktiver zu machen. Ein Handlungsfeld dabei ist die Ausbildungsoffensive. Damit wollen wir bis 2023 die Ausbildungszahlen um 10 Prozent steigern. Mit der Einführung eines Pflegestudiums – zusätzlich zur beruflichen Ausbildung – werden neue Zielgruppen für eine Ausbildung in der Pflege angesprochen und neue Qualifizierungswege eröffnet. Die wissenschaftliche Kompetenz, die Pflegerinnen und Pfleger an der Hochschule vermittelt bekommen, werden sie in ihre tägliche Arbeit einbringen. Das führt dazu, dass die Qualität in der Pflege gestärkt und stets verbessert wird. Bundesweit sind derzeit etwa 30 Studiengänge nach dem Pflegeberufegesetz bereits gestartet oder geplant. Ich hoffe, dass der neue Pflegestudiengang großen Anklang findet.“

Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Land Berlin: „Unser gemeinsames Ziel ist, mehr Menschen für Pflegeberufe zu gewinnen. Dafür bauen wir in Berlin die Ausbildung von Pflegefachkräften konsequent aus, errichten einen modernen Ausbildungscampus und etablieren auch neue, praxisnahe Studiengänge. Der Pflege-Bachelor an der Charité ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Er leistet einen wichtigen Beitrag, um den steigenden Bedarf an Fachkräften für unsere Gesundheitsstadt Berlin zu sichern.“

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Der Bachelor Pflege ist generalistisch ausgerichtet und qualifiziert für die allgemeine Pflege von Menschen aller Altersgruppen in verschiedenen pflegerischen Versorgungssettings. Dabei soll sich die Pflegepraxis auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité: „Die aktuellen Zeiten unterstreichen noch deutlicher, wie wichtig gut ausgebildetes Fachpersonal im Gesundheitswesen ist. Daher sind wir glücklich, mit dem neuen Studiengang einen wesentlichen Beitrag bei der Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitssystems liefern zu können.“

Im Rahmen der speziellen Ausbildung sollen die Studierenden mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut werden. Zu ihren Aufgabenfeldern gehören sowohl die direkte Versorgung als auch die Beratung und Anleitung von Patientinnen und Patienten sowie von deren Angehörigen. Zudem koordinieren und steuern sie Versorgungsabläufe. Der Fokus des Studiengangs liegt auf dem interprofessionellen und diversitätssensiblen Lernen. Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité: „Unser Ziel als Charité ist es, hochqualifizierte Kolleginnen und Kollegen auszubilden und bestmöglich auf den anspruchsvollen Berufsalltag, beispielsweise im Krankenhaus, vorzubereiten. Mit dem neuen Studiengang wollen wir das evidenzbasierte Arbeiten in der Pflege weiter stärken.“

Die Charité bietet pro Jahr 60 Studierenden die Möglichkeit, den Bachelorstudiengang zu absolvieren. Studienstart ist jeweils zum Wintersemester.

(Charité)

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