Klinikum Stuttgart feiert Pflegekräfte an der frischen Luft

Klinikum Stuttgart feiert Pflegekräfte an der frischen Luft

Examensfeier für neue 125 Pflegeexpert:innen im Freien

Am Klinikum Stuttgart feierten heute 125 Auszubildende der Akademie für Gesundheitsberufe den Abschluss ihrer Ausbildung. Unter Pandemiebedingungen wurde die feierliche Ehrung, die sonst eher formell im großen Saal des Rathauses der Landeshauptstadt Stuttgart stattfindet, ins Freie verlegt. Die Mehrzahl der Absolvent:innen sind frisch examinierte Pflegekräfte, die jetzt ganz überwiegend die Pflege im Klinikum Stuttgart, dem größten Krankenhaus in Baden-Württemberg, verstärken werden.

Die herzlich willkommenen neuen Kolleginnen und Kollegen haben ihre erfolgreiche Ausbildung an der Akademie für Gesundheitsberufe am Klinikum Stuttgart durchlaufen. Diese ist mit über 800 Ausbildungsplätzen in 10 Ausbildungsberufen die größte Ausbildungseinrichtung für Gesundheitsberufe in Baden-Württemberg. Die Nachfrage nach den begehrten Plätzen übersteigt das Angebot um ein Vielfaches. In der Pandemie hat die Zahl der Bewerbungen nochmals zugenommen und das Interesse an einer Qualifikation in der Pflege, zur Hebamme oder auch als Operationstechnischer Assistent (OTA) ist spürbar gestiegen. 2019 hat das Klinikum Stuttgart seine Gesundheitsakademie am Standort Mitte auch baulich deutlich erweitert und ein neues Gebäude mit modernem Simulations- und Trainingscenter in Betrieb genommen. Nachdem in den letzten Jahren bereits die Kapazitäten für angehende Hebammen deutlich ausgebaut wurden, wird die Zahl der Ausbildungsplätze in der Pflege ab Oktober 2020 in drei Stufen um weitere 42 Plätze gesteigert.

Prof. Jan Steffen Jürgensen, der medizinische Vorstand des Klinikums Stuttgart, gratulierte den Absolventen herzlich. „Die Wertschätzung für unser starkes Gesundheitswesen ist zu Recht hoch. Und die Rolle der professionellen, verlässlichen Pflege herausragend. Dafür möchte ich mich bedanken – und beglückwünsche Sie zur Berufswahl.“ Die enorme Bedeutung der Pflege sei auch politisch erkannt und die in den letzten Monaten eingeleiteten Maßnahmen zur Stärkung der Pflege der richtige Weg. Durch die praxisnahe Ausbildung sieht er die jungen Pflegekräfte bestens auf ihre Tätigkeit im Klinikum vorbereitet. Der Beruf sei oft auch emotional herausfordernd, aber krisenfest und bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten. Neben dem Einsatz in allen wichtigen medizinischen Leistungsbereichen stehen Pflegekräften im Klinikum Stuttgart auch zahlreiche Spezialisierungen offen, etwa im Bereich Intensivpflege.

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Der Pflegedirektor des Klinikums, Oliver Hommel, freute sich über das bunte Bild. Bei wechselhaften Wettervorhersagen hatten die Absolventen vorsorglich bunte Schirme erhalten. „Wir haben viele Gemeinsamkeiten. Wir teilen wichtige Werte. Sie haben jetzt auch die Gemeinsamkeit eines großartigen Examens. Eine tolle Qualifikation und exzellente Perspektiven. Wir sind aber auch vielfältig und bunt. Ein Teil und Abbild unserer Gesellschaft. Ihre Kolleginnen und Kollegen im Klinikum Stuttgart kommen aus 96 verschiedenen Ländern. Wir sind so vielfältig, wie die 700.000 Menschen, die wir im Klinikum Stuttgart jährlich behandeln. Auch das ist eine Stärke. Bleiben Sie offen, tolerant und bunt.“

Klinikum Stuttgart

Das Klinikum Stuttgart umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital. 7.000 Mitarbeitende, darunter 2.700 Pflegekräfte und über 1.000 Ärztinnen und Ärzte, versorgen jährlich rund 90.000 Patienten stationär und mehr als 600.000 ambulant, einschließlich 100.000 Notfällen. Über 3.600 Geburten und mehr als 53.000 Operationen werden jedes Jahr im Klinikum Stuttgart betreut.

Das Katharinenhospital wird derzeit für 800 Mio. € neu gebaut und schafft modernste Infrastrukturen für die Patientenversorgung, mit der Fertigstellung erster Abschnitte in 2021.

In der Pandemie nimmt das Klinikum Stuttgart eine herausgehobene Rolle ein. Die Intensivkapazität wurde mehr als verdreifacht, Testkapazitäten auf- und ausgebaut mit bisher weit über 70.000 PCR-Analysen, Quarantänebereiche wurden ertüchtigt, Intensivstationen hygienisch isoliert, Fieberambulanzen früh etabliert und Leistungen des Corona-Mobils und großer externer Abstrichstellen, beispielsweise auf dem Wasen, dauerhaft unterstützt.

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